Ausgebrannte Studierende: Burnout-Gefährdung nach dem Bologna-Prozess

in der Kategorie Arbeitspsychologie

Sowohl in der medialen Öffentlichkeit als auch in fachlichen Diskussionen hat das Phänomen „“ seinen festen Platz. Selbst von einem „Volksleiden“ ist in Publikumsmedien die Rede, und auch Studierende geraten nach der Bologna-Reform vermehrt in den Blick der Stressforschung. Ziel der im Folgenden vorgestellten Studie ist es zu prüfen, ob heutige Studierende burnoutgefährdet sind und welche Bedingungen hierfür ggf. ausgemacht werden können. Hierzu wurde eine Online-Befragung (N = 1693) durchgeführt, in welcher der Grad der emotionalen Erschöpfung, Bewertungen von Rahmenbedingungen und ausgewählte abgefragt wurden. Es zeigt sich, dass die befragten Studenten unter Stresssymptomen leiden und es einen signifikanten Unterschied zwischen Studenten des neuen und des alten Studiensystems gibt. Zudem zeigt sich speziell bei Bachelor- und Masterstudenten, dass einerseits die veränderten Rahmenbedingungen mit einer erhöhten Stressbelastung einhergehen und andererseits, dass adaptive bzw. maladaptive Stressbewältigungsstrategien jeweils hohen Einfluss auf die Verarbeitung von Stress nehmen. Die Befunde legen nahe, junge Menschen bereits früh auf die Stressanforderungen unserer heutigen Zeit vorzubereiten.

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